Kasperblues – Liebe, Schnaps und Rebellion
DIE KASPERTHEATER-VORSTELLUNG läuft routiniert, wie immer: Das Ensemble wird nacheinander abgewatscht und vom Kasper über die Bühne
gedroschen. Der reist noch ein paar derbe Sprüche, triumphiert in einem schlagfertigen Finale und feiert seinen allabendlichen Sieg bei einem Stück Schwarzwälder, während die Gretel die Einnahmen
errechnet. Tod, Teufel, Polizist, Krokodil und Feldhusar beklagen derweil ihre neu geschlagenen Kerben im weichen Lindenholz: 200 Jahre Jahrmarktstheater haben ihre Spuren hinterlassen, nur noch
wenig Farbe schmückt ihre grobgeschnitzten Charakterköpfe. Von den seelischen Verletzungen ganz zu schweigen. Aber diesesmal ist das Maß voll – dunkel wirds, „Kasper muss weg!“-Sprechchöre tönen
aus der Kasperbude und der Teufel hat schon einen Plan. … Ein Happy End scheint unwahrscheinlich. Und der Tod ist glücklich.
Dieses Kaspertheater passt zum Blues wie der Schnaps zum Bier: Der Blues hat schon immer dem Leid und den schweren Zeiten des Lebens seinen musikalischen Ausdruck geschenkt. Klagend, treibend und
mit viel Temperament. Wie der Kasper in dieser Inszenierung.
Idee, Text und Konzeption:
Frieder und Florian Kräuter
Spiel: Frieder Kräuter
Austattung: Annette und Frieder Kräuter
Regie: Florian Kräuter
Komposition "Moltowitz-Song": Richard Barborka
Dauer der Vorstellung: ca. 70 Minuten
Höchstzuschauerzahl: 130
Aufbauzeit: 4 Stunden
Abbauzeit: 2 Stunden
Technische Bedingungen:
• verdunkelbarer Raum
• Bühnenpodest 40 cm hoch, Fläche 4 x 5 m
(wenn möglich)
• erforderliche Raumhöhe: 3,50 m
• Stromanschluss (220 Volt)
• Erste Stuhlreihe 7 m danach können die Stuhlreihen fächerförmig breiter werden.